Philipp Dorrer
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Wir haben eine Doppelhaushälfte gekauft. Leider sind meine Erfahrungen von Anfang bis Ende miserabel. Alle beteiligten Parteien wurden vom Bauträger vorgegeben. Die Maklerin agiert im Interesse vom Bauträger anstatt im Interesse des Käufers. Außerdem wurden Dinge von der Maklerin mit als Zuckerl verkauft, die der Bauträger dann einfach nicht umgesetzt hat. Sonderwunsch-Konditionen waren von Haus zu Haus unterschiedlich und intransparent. Auch mündlich vor Ort zugesagte Dinge wurden im Nachhinein schriftlich dementiert.
Änderungen bei den Ausführungen sind im Einreichplan (im Kaufvertrag festgehalten) so stark abgeändert und immer zum Nachteil des Käufers. Letztendlich kauft man ein Haus mit einem vorläufigen Einreichplan und bekommt danach so stark geänderte Realitäten präsentiert. Stützmauern, die den Garten verkleinern, Stellplätze, die anders ausgeführt werden und den Garten verkleinern, Elektrokästen die viel größer ausfallen und den Garten verkleinern – immer zum Nachteil des Käufers.
Weiters wurde nie ein verbindliches Übergabedatum kommuniziert. Drei Wochen vor Übergabe gab es dann ein halbwegs fixes Datum, was auch nie schriftlich bestätigt wurde. Mit Übergabe Mitte Dezember wurde das Haus ohne funktionierender Heizung übergeben, dies wurde erst direkt vor Ort bei der Schlüsselübergabe mitgeteilt. Als Familie im Winter in ein Haus ohne Heizung einziehen zu müssen, ist das nächste Highlight meiner Erfahrungen. Weiters gab es einige Mängel, die zwar bereits vor Übergabe in Ordnung gebracht werden sollten, dies erfolgte leider nicht und wurde nur mühsam erst in den Monaten danach durchgeführt.
Die wichtigsten Kritikpunkte zusammengefasst: ich möchte mit dem Bauträger und dem Firmenkonglomerat nichts mehr zu tun haben, unbedingt ALLES schriftlich dokumentieren und auf eine schriftliche Bestätigung beharren. Eine Kriegskassa vorweg bereithalten und einen guten Sachverständigen und Rechtsanwalt beauftragen ist sicherlich sinnvoll!